Einladung

Bei günstiger Witterung lässt der Unterfertigte am Sonntag, den
11. September morgens um 6 Uhr auf der Zwieselspitze ein Kreuz errichten.

Böllerschüsse werden den Thalbewohnern die beendete Aufstellung

kundgeben. Der Unterzeichnete ladet daher an diesem Tage zu recht
zahlreichem Besuch ein.

         Johann Kohl
Wirt auf der Zwieselalpe

 

 

Die Anfänge:

Diese Anzeige konnten die Karlsteiner am 31. August 1870 im „Grenzboten“ lesen, ein Indiz dafür, dass das Böllerschießen in Karlstein schon eine lange Tradition hat. Im Jahr 1930 stellte der  Trachtenverein „D’Kranzlstoana“ am Zwiesel ein Holzkreuz auf, dabei schossen der Mesner (Strobl) Seppei und der Fuchs Hansei mit Handböllern. Es waren früher in Karlstein auch immer drei sogenannte Steinhammer und drei Martius-Standböller vorhanden.
Ab den 50er und 60er Jahren tauchten dann immer mehr Handböller auf, mit denen auch immer wieder um 5 Uhr früh der Weckruf bei Hochzeiten geschossen wurde. Die Verschärfung des Waffen- und Sprengstoffrechts brachte es mit sich, dass diese Aktionen illegal wurden und einmal sogar ein Schütze deswegen angezeigt wurde.

So ging es weiter:

Dies führte 1972 zu der Überlegung, in Karlstein einen Böllerverein zu gründen. Nach vielen Gesprächen und langwierigen Verhandlungen konnte schließlich am 6. Juni 1973 mit 18 Mann der Böllerverein gegründet werden. Bei der Gründungsversammlung im Gasthaus „Moserwirt“ wurde zunächst der Vorstand gewählt, der sich wie folgt zusammensetzte:

1. Schützenmeister: Fuchs Georg (Jodl)
2. Schützenmeister: Hillebrand Ludwig
Schriftführer: Ritter Karl
Kassier: Mayer Dieter

Damals wurde Fuchs Schorsch (Jodlbauer) zum 1. Schützenmeister gewählt, da er sämtliche Verhandlungen mit den Behörden geführt und die Vorbereitungen für die Gründung des Vereins getroffen hatte.

 

Die Gründungsmitglieder der Karlsteiner Böllerschützen
Die Gründungsmitglieder der Karlsteiner Böllerschützen

Außer im Jahr 2001, in welchem Wolfgang Bürger den Posten des Schriftführers übernahm, blieb die Vorstandschaft bis 2013 unverändert im Amt.

 

Die Vorstandschaft der Karlsteiner Böllerschützen im Jahre 2006Die Vorstandschaft der Karlsteiner Böllerschützen

 

Außerdem wurde festgelegt, bei welchen Anlässen geschossen werden soll:

Brauchtumsveranstaltungen
Gedenkmesse aller Karlsteiner Vereine
Hochzeiten
Beerdigungen von Mitgliedern des Veteranenvereins
Weihnachts- und Neujahrsschießen

Darüber hinaus fasste man den Beschluss als Böllergruppe dem Trachtenverein anzuschließen. Bei der zweiten Versammlung im Oktober 1973 wurde dann die erste Satzung beschlossen und der Weckruf auf 6 Uhr festgelegt.

Aktivitäten des Vereins:

Von 1975 bis 1999 veranstalteten die Böllerschützen jährlich einen Volkstanz mit der „Reiteralmer Tanzlmusi“ am Berghof Schroffen. Ebenfalls seit 1975 ist der Gasthaus „Karlsteiner Stuben“ das  Vereinslokal. Am 12. Dezember 1976 fand dann das 1. Adventsingen in der St. Pankraz-Kirche statt, das in der Folge in zweijährigem Turnus bis 2002 abgehalten wurde. Dabei waren viele Böllerschützen bei den Vorbereitungen wie Schneeschaufeln, Heizgeräte transportieren und anderes überaus aktiv. An dieser Stelle soll noch einmal den Sängern und Musikanten gedankt werden, da es durch ihren unentgeltlichen Einsatz möglich wurde, den Erlös gemeinnützigen Einrichtungen wie der Behindertenwerkstätte, der Bergwacht, der Wasserwacht und Hochwassergeschädigten von Maria Gern zukommen zu lassen. Auch die Stadt Bad Reichenhall trug dankenswerterweise dazu bei, da sie für alle Beteiligten eine Brotzeit zur Verfügung stellte.
Beim Gaufest 1979 in Bad Reichenhall übernahmen die Karlsteiner Böllerschützen das Schießen. Im Herbst 1979 ging ein großer Wunsch in Erfüllung, der Verein konnte einen eigenen Pulverbunker bauen und so für Weihnachten und Neujahr erstmals eigenes Pulver kaufen.
Im August 1981 ging es auf große Fahrt. Acht Schützen des Vereins fuhren mit der „Berchtesgadener Sait´nmusi“ zum Internationalen Folklorefest nach Udine. Dafür wurde eigens eine Genehmigung des italienischen Konsulats für das Schießen eingeholt.
Beim 75-jährigen Jubiläum mit Fahnenweihe der Kranzlstoana im Juli 1982 übergab Traudi Fuchs für die neue Fahne ein Fahnenband der Böllerschützen. Das 10-jährige Gründungsjubiläum des Vereins wurde am 23. April 1983 mit einem Festabend am Berghof Schroffen mit
anderen Vereinen zusammen gefeiert.
Bei der Herbstversammlung 1987 konnte dann das von Max Winter gemalte Vereinstaferl vorgestellt werden. Im Jahr darauf hatte der Verein mit 46 Aktiven und 12 Passiven die höchste Mitgliederzahl. In diesem Jahr fertigte Ludwig Hillebrand auch zwei große, beleuchtbare Weihnachtssterne für das Mettenschießen an. Beim Ruperti-Kirtag 1997 beteiligten sich Mitglieder des Vereins mit einem Festwagen als Deichlbohrer.
Am 25./26. Juli 1998 wurde das 25-jährige Gründungsjubiläum der Böllerschützen mit 34 teilnehmenden Vereinen mit einer Festwoche und Festgottesdienst begangen.
Für die Renovierung der Seebachkapelle 1999 sammelten die Böllerschützen in verschiedenen Aktionen Spendengelder.
Über die Jahre hinweg wurden auch immer wieder oberbayerische Böllerfeste, Schützen- und Musikfeste, Einweihungen und Empfänge in Bayern und Österreich besucht.

 

 Die Karlsteiner Böllerschützen im Jahre 2006
Die Karlsteiner Böllerschützen im Jahre 2006

 

Das 40-jährige Gründungsfest wurde 2013 im kleinen Rahmen mit einer Gedenkmesse in St. Pankraz und einem Festabend im Offizierskasino gefeiert.

 

Die Karlsteiner Böllerschützen im Jahre 2013
Die Karlsteiner Böllerschützen im Jahre 2013

 

Bei der Versammlung 2013 stellte sich Schorsch Fuchs nach 40-jähriger Tätigkeit als 1. Schützenmeister nicht mehr zur Wahl. Bei den Neuwahlen wurde Michael Rauch zum neuen 1. Schützenmeister gewählt.

 

Die Anfänge der Aktiven Dirndl und Buam geht bis in die Gründungszeit unseres Vereins zurück. Schon damals hatten die ersten Mitglieder außer den Proben Auftritte zu den verschiedensten Anlässen. Genauere Aufzeichnungen sind jedoch hierzu nicht vorhanden. Als Probenraum und Treffpunkt diente die vereinseigene Almhütte gegenüber vom Gasthaus "Moserwirt".

 

Jugendgruppe 1933
Die Jugendgruppe 1933

 

Von 1948 bis 2000 wurden im Berggasthof Schroffen unsere Almtänze durchgeführt. Seit 1953 war unsere ständige Vereins-Musikkapelle die Trachtenkapelle "Anger-Höglwörth". Diese Almtänze am Schroffen waren immer ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. Dabei konnten die Aktiven Dirndl und Buam ihre Plattler und Tänze von der Probenarbeit im Winter darbieten. Im Jahre 1974 waren sogar 21 aktive Plattler vertreten.

 

Aktive Dirndl 1948
Aktive Dirndl 1948

 

Aktive Buam 1948
Aktive Buam 1948

 

Man kann es kaum glauben, dass der Schroffensaal über viele Jahre überfüllt war. Jedoch in den letzten Jahren änderte sich dies und man musste schweren Herzens mangels Gäste und Besuchern die Almtänze am Berggasthof Schroffen einstellen.

 

Anstatt der Almtänze auf dem Schroffen erhielt der Verein seit 1996 von der Kur GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain die Möglichkeit, Heimatabende in der Wandelhalle in Bad Reichenhall durchzuführen.

 

Beim Preisplatt'ln beteiligten sich die Aktiven Dirndl und Buam schon in den 50iger Jahren, wobei einmal sogar der 1. Platz mit der Gruppe erzielt werden konnte. In den 60iger Jahren kamen die Preisplatt'ln leider zum Stillstand. Erst 1974 wurde ein Gebietspreisplatt'ln für die Kinder- und Jugendgruppen, sowie für die Aktiven Dirndl und Buam in Anger abgehalten. Durch das Engagement von Spangler Traudi und Fuchs Schorsch (Jodl) und durch unzählige Proben und viel Ehrgeiz nahmen auch hier unsere Trachtler teil. Seit Einführung der Gebietspreisplatt'ln konnten durch die Karlsteiner Teilnehmer viele gute Platzierungen erreicht werden.

 

Durch die Hartnäckigkeit und den unermüdlichen Einsatz des damaligen Vorplattlers Fuchs Schorsch (Jodl) erlernten die Aktiven Dirndl und Buam anhand von Abbildungen den Sterntanz, der bis zur heutigen Zeit noch vergrößert und verfeinert wurde. Höhepunkt war 1998 der Auftritt beim Gaufest in Unken mit einem Stern aus 8 Paaren.

 

Sterntanz 2007
Der Sterntanz mit 8 Paaren beim 100-jährigen Gründungsfest 2007

 

In den Jahren 1985 und 1986 erhielten einige Aktive Buam die Möglichkeit auf dem größten und schnellsten Fährschiff der Welt, der "Finnjet" aufzutreten.

 

1986 wurde die Almhütte beim Gasthaus "Moserwirt" durch einen neuen und größeren Probenraum mit eigenem Vereinsstüberl in der Mehrzweckhalle Karlstein ersetzt.

 

Zusammen mit den "Naglstoana Buam" aus Bischofswiesen gestalteten die Aktiven Dirndl und Buam bayerische Abende in Berglangenbach bei Kaiserlautern im Jahre 1989 und in Hundheim bei Trier im Jahre 2001.

 

Ein schönes und unvergessliches Erlebnis für die Aktiven Plattler war sicher ihr TV-Auftritt am 25. April 1999 bei der bekannten ORF-Sendung "Mei liabste Weis" mit Franz Posch, die live vom Berghof Schroffen übertragen wurde.

 

Neben der harten Probenarbeit kam auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Die Aktiven Dirndl und Buam führten in regelmäßigen Abständen Ausflüge durch. Neben den Fahrten nach Prag und Budapest traf man sich zum Skifahren oder verbrachte ein Wochenende auf einer Alm.

 

Aktive Dirndl und Buam im Jahre 2006
Die Aktiven Dirndl und Buam 2006

 

Unsere Kinder- und Jugendgruppe im Jahre 2006

 

Jugendarbeit wird auch in den Trachtenvereinen groß geschrieben. Bei uns im Verein können die Kinder und Jugendlichen das Schuhplatt'ln und Dirndldreh'nerlernen. Die dazugehörige Tracht wird natürlich vom Verein gestellt, so dass auf die Eltern keine Kosten zukommen. Das Können wird dann bei Veranstaltung wie zum Beispiel Heimatabenden, Auftritten und Preisplatt'ln in der Öffentlichkeit vorgeführt.  

Neben dem erlernen von Plattlern, Tänzen und Brauchtum kommt natürlich auch die Freizeitgestaltung nicht zu kurz. Neben den wöchentlichen Proben werdenAusflüge wie zum Beispiel Zeltlager, Fahrten ins Alpamare usw. organisiert und durchgeführt.

 

Interesse bekommen?
Dann melde Dich einfach bei:

 

Monika Wernthaler
Telefon: 08651/63222

 

 oder komm einfach bei einer unserer Proben an jeden Dienstag außer in den Ferien ab 17.30 Uhr im Trachtenstüberl in der Mehrzweckhalle Karlstein vorbei.

Im Jahre 1905 kam Engelbert Häusler, ein Schmiedemeistersohn aus Karlstein nach Berchtesgaden zur Lehre. Dort traf er sich gelegentlich im Stiftskeller mit Mitgliedern des Trachtenvereins Edelweißer und erlernte auch dort das Schuhplatt'ln. Den ersten Kameraden für diese Sache gewann er dann in seinem Freund Hans Potschacher, einem Haiderbauernsohn aus Karlstein. Immer mehr junge Burschen fanden sich zusammen, sich für die Trachtensache und die Volkstänze einzusetzen.

Die Gründungsmitglieder beim Palvnerbauern
Die Gründungsmitglieder beim Palvnerbauern

Trotz aller damals gestellten Schwierigkeiten gründeten die jungen Burschen im Mai 1907 einen Verein zur Erhaltung der Gebirgstracht und des Schuhplatt'lns. Den Namen des Vereins leiteten die Gründungsmitglieder vom Kranzlstoa ab, der sich hinter der St.-Pankraz-Kirche erhebt. Zum ersten Vorstand wurde Engelbert Häusler, genannt "Schmid Bertl" gewählt. Ihm zur Seite standen die Gründungsmitglieder: Michael Fritzer, Engelbert Götzinger, Hans Potschacher, Ludwig Götzinger, Lenz Öttl, Bartholomäus Kernbichler, Georg Kernbichler, Josef Kernbichler, Franz Gruber, Hans Struckner, Georg Egger, Georg Eckert, Hans Reindl, Alois Scheidsach, Josef Eder und Hans Noak. Als Vereinslokal dienten zunächst der Moserkeller und die Langackerhütte.

Bereits im Jahre 1908 spendierte der damalige Moserwirt Alois Scheidsach den Baugrund zur Errichtung der ersten Vereinshütte. In mühevoller Arbeit in den Abendstunden und in der Freizeit errichteten die Mitglieder diese Hütte. In dieser Zeit traten auch Dirndl dem Verein bei. Die ersten Auftritte erfolgten in dieser Zeit auf Vermittlung des damaligen Vorstandes des Alpenvereins Zimmerermeister Brandauer aus Bad Reichenhall im Hotel Luisenbad. Der Erlös von 20,- Mark pro Abend wurde für den Kauf von Hosenträgern, Strümpfen und sonstigen Trachtensachen verwendet.

Die erste Vereinshütte
Die erste Vereinshütte

Dem Ersten Weltkrieg fielen 9 Mitglieder des jungen Vereins zum Opfer.

Am Sonntag, den 29. Juli 1923 wurde die erste Fahne des jungen Vereins geweiht. Die Fahnenbraut war Katharina Staller, das "Schifferer Kathei" aus Karlstein, die Fahnenmutter Maria Niederberger, eine Gablertochter aus Nonn, die spätere Bräulerbäuerin von Bayerisch Gmain. Der Vorstand war Anton Fuchs, genannt "Jodl Toni". Zum Fest der Fahnenweihe erschienen 19 Vereine mit 12 Fahnen. Den Meistpreis erhielt GTEV "D'Falkastoaner" aus Inzell mit 78 Teilnehmern, der Weitpreis ging an den Trachtenverein aus Breitbrunn. Die Herbergsmutter hieß Walburga Strobl, die Begrüßung des Patenvereins GTEV "Anger-Höglwörth" wurde durch Leni Gruber, einer Kugelbachtochter durchgeführt.

1930 wurde auf dem Zenokopf am Zwiesel ein Holzkreuz zum Gedenken an die vermissten, gefallenen und verstorbenen Mitglieder errichtet.

Die Errichtung eines Kreuzes am Ziewsel 1930
Die Errichtung eines Kreuzes am Zwiesel 1930

Durch den Beginn des Zweiten Weltkrieges erlahmte das Vereinsleben aus verständlichen Gründen. Sieben Mitglieder des Vereins wurden vermisst und elf Gefallene waren am Ende zu beklagen.

Im Jahre 1946 bemühte sich Vorstand Alois Scheidsach das Vereinsleben nach den schweren Kriegsjahren wieder zu aktivieren. Für seine Verdienste um die Trachtensache und den Verein wurde er im Jahre 1976 zum Ehrenvorstand des Vereins ernannt und erhielt vom Gauverband I das Goldene Gauehrenzeichen. Der Verein zählte nach dem 2. Weltkrieg ca. 70 Mitglieder.

Am Berghof Schroffen führte der Verein ab 1948 Heimatabende durch, die bis 1952 von der vereinseigenen Musikkapelle mit 7 Mann umrahmt wurden. Diese Aufgabe übernahm ab 1953 die Trachtenkapelle "Anger-Höglwörth", die seither die ständige Musikkapelle des Vereins ist.

Die Musikkapelle des GTEV "Kranzlstoana" Karlstein
Die Musikkapelle des GTEV "D'Kranzlstoana" Karlstein

Von 1950 bis 1954 hieß der 1. Vorstand Sebastian Fuchs, Thomabauer von Karlstein. Der Verein hatte zu dieser Zeit ca. 90 Mitglieder. 1952 zerstörte ein Blitzschlag das Gipfelkreuz am Zwiesel, welches dann durch ein neues Holzkreuz ersetzt wurde.

Die Errichtung eines Kreuzes am Zwiesel 1952
Die Errichtung eines Kreuzes am Zwiesel 1952

Bei Schneegestöber fand am Sonntag, den 10. Mai 1953 die 2. Fahneweihe in der St.-Pankraz-Kirche statt. Die Fahnenbraut hieß Erna Hirtl, Katharina Potschacher, die Haiderbäuerin von Karlstein war Fahnenmutter.

Das 50-jährige Gründungsfest des Vereins wurde unter der Vorstandschaft von Benno Resch am 3. und 4. August 1957 gefeiert. Beim großen Heimatabend im Festzelt beim Gasthaus "Moserwirt" wurden sechs der noch lebenden Gründungsmitglieder geehrt. Neben dem Patenverein GTEV "Anger-Höglwörth", der Trachtenkapelle "Anger-Höglwörth", den "Reit im Winkler Sängern", war auch der Fanderl Wastl zugegen. Der Festgottesdienst wurde in der St.-Pankraz-Kirche abgehalten, wobei sich 20 Vereine mit 3 Musikkapellen beteiligten.
Große Verdienste im Verein erwarb sich Benno Resch durch die Errichtung einer neuen Vereinshütte. Der Baugrund wurde wieder vom Moserwirt zur Verfügung gestellt. Diese Hütte wird auch noch heute vom Verein genutzt.

Die neue Vereinshütte gegenüber vom Gasthaus "Moserwirt"
Die neue Vereinshütte gegenüber vom Gasthaus "Moserwirt"

Das erneut durch Blitzschlag zerstörte Kreuz am Zwiesel wurde 1962 durch ein eisernes Kreuz ersetzt. Seither wird immer Anfang September eine Bergmesse für die verstorbenen und gefallen Mitglieder, sowie für die verstorbenen Wirtsleute der Zwieselalm abgehalten.

Die Errichtung eines Kreuzes am Zwiesel 1962
Die Errichtung eines Kreuzes am Zwiesel 1962

Im Jahre 1963 wurde Mathias Hopf zum 1. Vorstand gewählt. Für seine langjährige Arbeit als Vorstand, Schriftführer und Kassier wurde er im April 1976 zum Ehrenvorstand ernannt. 1986 erhielt er vom Gauverband I für seine Verdienste um die Trachtensache das Goldene Gauehrenzeichen.

Das 60-jährige Gründungsfest wurde 1967 vereinsintern gefeiert.

Durch die Initiative von Fuchs Schorsch (Jodl) wurde im Jahre 1973 eine Böllerschützengruppe gegründet. Er steht dieser Gruppe als Schützenmeister bis zum heutigen Tage vor.

Ebenfalls durch Fuchs Schorsch (Jodl) verfügt der Verein seit 1974 über eine Kinder- und Jugendgruppe, die sich großer Beliebtheit bei Jung und Alt erfreut. Aus dieser Gruppe kommt seither der Nachwuchs der aktiven Mitglieder des Vereins.

Bei der Herbstversammlung 1975 wurde Siegfried Freiwang zum 1. Vorstand gewählt.

Im kleinen Rahmen wurde 1977 das 70-jährige Gründungsfest gefeiert.

Bei der Generalversammlung im Herbst 1981 wurde die erste Satzung des Vereins beschlossen. Seit dem 1. Januar 1982 ist der Verein im Vereinsregister als gemeinnützig anerkannt eingetragen.

Das 75-jährige Gründungsjubiläum mit der Weihe einer neuen Fahne wurde am 3. und 4. Juli 1982 groß gefeiert. Es beteiligten sich am Fest 35 Vereine mit über 1700 Teilnehmern. Auf Grund des strömenden Regens musste der Festgottesdienst im Festzelt abgehalten werden, wurde jedoch zu einer eindrucksvollen Feier. Fahnenbraut war Eva Streibl, Flatscherbauerntochter von Nonn, Fahnenmutter Evi Aschauer, Mesnerbäuerin von Karlstein. Die Patenschaft übernahm wieder der GTEV "Anger-Höglwörth", die Festmusik war wieder die Trachtenkapelle "Anger-Höglwörth". Den Meistpreis erhielt der GTEV "D'Hochstaufner" aus Aufham.

Durch den enormen Mitgliederzuwachs (1983: 158 Mitglieder) wurde die Vereinshütte beim Gasthaus "Moserwirt" zu klein. Die Vorstandschaft führte viele Verhandlungen mit der Stadt Bad Reichenhall, welche dann in der Mehrzweckhalle Karlstein einen Probenraum und ein gemütliches Stüberl dem Verein zur Miete zur Verfügung stellte. Seit der Einweihung im Mai 1986 hat der Verein darin schon viele schöne Stunden erlebt.

Unser Vereinsstüberl
Unser Vereinsstüberl

Am 16. Mai 1987 wurde das 80-jährige Gründungsfest im kleinen Rahmen gefeiert. Beim Kirchenzug zur St. Pankraz-Kirche beteiligten sich die Brudervereine GTEV "D'Saalachthaler Bad Reichenhall, GTEV "Alt-Reichenhall", GTEV "D'Grenzler" Marzoll, GTEV "D'Lattenberger" Bayerisch Gmain und GTEV "D'Staufenecker" Piding und die Ortsvereine aus Karlstein.

Lange Jahre stellte der Verein seinen Maibaum alle 2 Jahre beim Berghof Schroffen auf. Seit 1989 wird dieser beim Haus des Gastes in Karlstein aufgestellt.

Maibaumaufstellen beim Haus des Gastes in Karlstein
Maibaumaufstellen beim Haus des Gastes in Karlstein

Im Mai 1989 feierte der Verein zusammen mit der Trachtenkapelle Anger-Höglwörth am Berghof "Schroffen" die 35-jährige Zusammenarbeit.

Die Trachtenkapelle Anger-Höglwörth 1989 am Berghof "Schroffen"
Die Trachtenkapelle Anger-Höglwörth 1989 am Berghof "Schroffen"

Bei der Herbstversammlung 1993 wurde Robert Rauch zum 1. Vorstand gewählt. Das 90-jährige Gründungsfest feierte der Verein am 26. Juni 1997 im Rahmen seines Jahrtages und dem Patrozinium in St. Pankraz in Begleitung der Brudervereine GTEV "D'Saalachthaler Bad Reichenhall, GTEV "Alt-Reichenhall", GTEV "D'Grenzler" Marzoll, GTEV "D'Lattenberger" Bayerisch Gmain und GTEV "D'Staufenecker" Piding und des Patenvereins GTEV "Anger-Höglwörth".

Durch die großzügige Spendenbereitschaft unserer Mitglieder und einiger Karlsteiner Unternehmen konnten unsere drei Vereinsfahnen in den Jahren 1998, 2004 und 2005 mit erheblichem finanziellem Aufwand restauriert und in einen hervorragenden Zustand gebracht werden.

Unsere drei Vereinsfahnen
Unsere drei Vereinsfahnen

Dem Verein gehören derzeit über 224 Mitglieder an. In seiner 100-jährigen Geschichte hat es sich der Gebirgstrachtenerhaltungsverein "D'Kranzlstoana" Karlstein zur Aufgabe gemacht, getreu dem Wahlspruch "Treu dem guten alten Brauch" zu handeln.